Wer will fleißige Handwerker sehn – der muss zu uns Kindern gehn…

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Materialsuche, Foto: Franz Mairinger /pixelio.de

Marcel liebt Heimwerkerzeitschriften.  Er holt sich darin die Inspirationen für alles, was in Haus und Garten geschafft werden kann. Seitdem die junge Familie ein eigenes Haus besitzt, findet Marcel immer irgendetwas, das geplant, umgesetzt, oder optimiert werden muss. Im Frühjahr ist der Garten an der Reihe. Für die beiden Söhne Fabian und Lukas soll ein Sandkasten entstehen. Natürlich kein Ein-Quadratmeter-Sandburgen-Baukasten, sondern ein Sandkasten für anspruchsvolle Ritterburgen, Wasseranlagen und richtige Bauabenteuer. Wenn dieses Projekt abgeschlossen ist, findet er etwas Neues.

So wie Marcel gibt es viele Hobbyheimwerker, die es lieben, nach Feierabend kreativ mit den Händen zu gestalten. Es ist einerseits der Ausgleich zum Acht-Stunden-Tag, andererseits die optimale Gelegenheit, nach der Arbeit am eigenen Nest zu bauen. Vor allem, da sowohl die Ehefrau, als auch die Kinder begeistert von dem sind, was da entsteht.

Richtige Arbeit begeistert Kinder mehr als Spiel

Pädagogisch ambitionierte Väter können mit ihrer Begabung fürs Heimwerken gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen fertigen sie brauchbare Gegenstände für die Familie und zum anderen können sie ihre Kinder anleiten und sie mit dem Gebrauch von Werkzeug vertraut machen.  Freuen Sie sich darüber, denn Sie können diese Gelegenheit nutzen, um bewusst Zeit mit Ihren Kindern zu verbringen.

Fabian und Lukas schauen sehr interessiert zu, wenn der Papa mit Brettern hantiert, mit dem Bohrer Löcher bohrt, Schrauben befestigt, oder Nägel in ein Brett treibt. Kinder, die selbst einen Hammer ausprobieren, oder Schrauben festdrehen dürfen, sind meist mit Feuereifer bei der Sache. Die Wangen glühen und die Zunge hilft ebenfalls mit. Natürlich müssen die Kinder bei ihrem Werk beaufsichtigt werden. Außerdem muss der Papa seine Sprösslinge kennen. Nicht jedem Kind kann man Hammer und Nagel in die Hand drücken. Sie müssen an die Werkzeuge herangeführt werden. Dazu gehört auch, dass man ihnen erklärt, was passiert, wenn man sich mit dem Hammer auf die Finger haut. Trotzdem sind Kinder in der Lage, das zu lernen. Man verlangt von ihnen ja auch, dass sie mit Besteck essen, obwohl eine Gabel auch ein gefährliches Werkzeug ist und sich das Kind damit auch aufspießen könnte. Anders herum gesagt: Ein Kind, das mit Besteck essen kann, sollte auch in der Lage sein, zu begreifen, dass der falsche Umgang mit einem Hammer gefährlich sein kann.

Richtiges Handwerken mit Kindern – was eignet sich dafür

Der Alltag mit Kindern bestätigt, was Psychologen schon lange wissen, nämlich, dass Väter für die Entwicklung von Kindern sehr wichtig sind. Deshalb liegt es für handwerklich begabte Väter nahe, diese Begabung auch in ihren Kindern zu wecken. Um mit Kindern zu handwerken, sollten Sie klein anfangen. Lassen Sie Ihre Kinder zunächst zuschauen. Ziehen Sie sie dafür heran, ein Brett zu halten, oder Ihnen Werkzeuge zu reichen. Suchen Sie sich dann kleinere Werkstücke. Ein kleines Möbelstück, das sehr viel Raum für kreative Einfälle lässt und doch in keinem Haushalt fehlen sollte, ist ein Hocker. Vor allem, da ein Hocker vielseitig einsetzbar ist. Und die Kinder lieben Hocker, weil sie einen Hocker selbständig an den Ort schleppen können, wo sie ihn benötigen. Er lässt sich auch mit hinaus in den Garten nehmen, oder im Kinderzimmer verwenden.

Ihre Kinder könnten beispielsweise dabei helfen, die Dübel in die Löcher zu schlagen. Sie können sie auch vorher den Leim in die Löcher geben lassen. Dabei sollten Sie jedoch die individuellen motorischen Fähigkeiten Ihres jeweiligen Kindes mit berücksichtigen. Da nur wenig Leim vonnöten ist, braucht es dafür das richtige Fingerspitzengefühl. Vielleicht lassen Sie Ihre Kinder auch beim Design des Möbelstücks helfen. Denn am Schluss soll der Hocker ganz bestimmt in der Lieblingsfarbe Ihres Kindes strahlen. Lassen Sie Ihre Kinder Farbe und Muster aussuchen und selbst gestalten. So wird der Hocker auf jeden Fall zum Hingucker. Eine gute Anleitung zum Bau eines tollen Hockers finden Sie hier.

Auch das Handwerk fördert handwerkliche Talente bei Kindern – sehen Sie hier

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Written by Ingrid Neufeld

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