Erziehen Väter anders? Wie gehen sie mit der Doppelbelastung Erziehung und Beruf um? Übernimmt der Mann tatsächlich mehr Erziehungsaufgaben als früher? Das alles sind spannende Fragen, die im Rahmen eines Forschungsprojekts beantwortet werden sollen. CENOf heißt das Projekt. Das ist die Abkürzung von „The Central European Network on Fatherhood“. Im Sommer 2012 haben sechs Wissenschaftler die Gruppe gegründet, um Vaterschaft genauer unter die Lupe zu nehmen. Derzeit gibt es sechs verschiedene Studien zu diesem Thema. Die Jacobs-Foundation, die ihren Sitz in der Schweiz hat, finanziert das Netzwerk gemeinsam mit der Universität Wien und weiteren Universitäten und Hochschulen aus Zürich, Fribourg, Osnabrück und Dortmund. Derzeit suchen die Wissenschaftler noch immer Teilnehmer für ihr Forschungsprojekt.
Männer, die Kinder haben sind aufgerufen an der Studie teilzunehmen. In den Studien werden verschiedene Aspekte untersucht. Jede Universität legt ihren Schwerpunkt auf einen anderen Bereich. Während in Wien die Beziehungsgestaltung und die Qualität der Interaktion im Blickfeld liegt, haben die Züricher Wissenschaftler die biologischen Veränderungen im Blick. Denn tatsächlich ändert sich der Testosteronspiegel in der Schwangerschaft. Der sinkt nämlich. Dadurch sind Väter eher in der Lage, sich fürsorglich der Familie zu widmen.
Desweiteren untersucht die Studie inwiefern sich die eigenen Erfahrungen hinsichtlich Bindungen und Beziehungsfähigkeit auf die Erziehung und den Umgang mit den Kindern auswirken. Die Studie ist eine spannende Angelegenheit und es lohnt sich, daran teilzunehmen. Da für die Teilnahme einige attraktive Preise winken.