Schulprobleme – wie kann ich mein Kind unterstützen?

was kann man gegen Schulprobleme tun

Foto: knipseline/pixelio.de

Als Moritz in die Schule kam, gab es keinerlei Probleme. Ohne Schwierigkeiten lernte er lesen, schreiben und rechnen. Folgerichtig besuchte Moritz ab der 5. Klasse das Gymnasium. Von da an war’s allerdings vorbei mit dem mühelosen Mitkommen in der Schule. Anfangs merkte das niemand. Die Eltern nicht, weil sie es gewöhnt waren, dass Moritz von der Lehrerin gelobt wurde. Und Moritz nicht, weil er keine Lust auf Probleme hatte.

Erst am Ende der 5. Klasse kam das große Erwachen. Beim Zwischenzeugnis hatte Moritz so gerade noch die Kurve bekommen, doch beim Jahreszeugnis ließ es sich nicht länger verbergen: Moritz konnte dem Stoff nicht folgen. Er rückte zwar in die nächste Klasse vor, aber das mit miserablen Noten. Was war passiert?

Gespräch mit den Lehrern suchen – Elterngespräch kann helfen

Vater Fred wollte dem Schulversagen seines Sohnes auf den Grund gehen und auf jeden Fall dafür sorgen, dass sein Sohn, den Anschluss wieder bekam. Deshalb vereinbarte er gleich zu Schuljahresbeginn der 6. Klasse ein Gespräch mit dem Klassenlehrer. Fred fand heraus, dass Max über Monate hinweg kaum Hausaufgaben erledigt hatte. Es lag auf der Hand, dass der Grund seines schulischen Versagens darin lag, dass er keine Lust zu lernen hatte. Mit diesem Wissen knöpfte sich Fred seinen Sohn vor. Dabei kam heraus, dass Max den Schulstoff nicht verstand. Deshalb mochte er natürlich zu Hause keine Aufgaben erledigen, von denen er wusste, dass er keine Ahnung davon hatte. Es war wie bei der Katze, die sich in den eigenen Schwanz beißt: Weil Max den Schulstoff nicht verstand, streikte er bei den Hausaufgaben und weil er die Hausaufgaben nicht machte, verstand er den folgenden Schulstoff wieder nicht.

Regeln für die Hausaufgaben machen – geregelter Tagesablauf ist wesentlich

Vater Fred überlegte gemeinsam mit seinem Sohn, was ihm jetzt hilft. Zunächst machte Fred ihm klar, dass es ohne häusliches Lernen nicht geht. Max muss erst einmal das Lernen lernen. Da Max in der Grundschule mühelos mitkam, musste er in dieser Zeit nicht wirklich lernen. Deshalb fällt es ihm natürlich schwer, jetzt damit anzufangen. Auch wenn Fred das weiß, beharrt er nun darauf, dass Max ab sofort seine Hausaufgaben jeden Tag konsequent erledigen muss. Er macht mit Max einen Plan, der vorsieht, dass er selbst sich um die mathematischen Kenntnisse kümmern wird. Mutter Monika übernimmt die Kontrolle der Hausaufgaben in Deutsch und Englisch.

Väter sind für die Kontrolle der Hausaufgaben sehr wichtig

Für Max ist es wichtig, dass sich der Vater auch wirklich jeden Tag um die Erledigung der Aufgaben kümmert. Kinder hören häufig mehr auf den Vater als auf die Mutter. „Mama kann man austricksen“, das denken viele Kids. Deshalb ist es ausgesprochen förderlich, wenn Väter ihren Part mit der notwendigen Autorität übernehmen. Max ist nicht der einzige, der nach dem Übertritt in eine weiterführende Schule feststellt, dass er gar nicht weiß, wie Lernen geht. Doch das kann man lernen. Im seltensten Fall sind die Lehrer schuld, wenn das eigene Kind in der Schule versagt. Meist liegt es vielmehr am mangelnden Lerneifer. „Ohne Fleiß kein Preis“. Wenn Max sich entsprechend hineinkniet wird er am Ende des nächsten Schuljahres bestimmt wesentlich bessere Noten erhalten und die Familie kann beruhigt auf die schulische Laufbahn ihres Sohnes schauen.

Written by Ingrid Neufeld

Die Autorin Ingrid Neufeld betreibt als Erzieherin mehrere pädagogische Blogs. Sie schreibt für Eltern und für alle, die mit Kinder zu tun haben. Zudem hat sie mehrere Kinderbücher veröffentlicht. Auf diesem Blog will sie Väter bei ihrer Erziehungsarbeit unterstützen. - Sie sind jetzt neugierig geworden und wollen wissen, was sie für Sie und Ihr Unternehmen tun kann? Dann sind Sie herzlich auf die Seite www.textdrechslerei.de eingeladen!

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