Leon ist sieben Jahre alt und stolzer Grundschüler. Nach der Schule und den Hausaufgaben hat er meist nichts mehr zu tun. Obwohl er zweimal in der Woche zum Sport geht, weiß er in der restlichen Zeit wenig mit sich anzufangen. Deshalb gehört fernsehen zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Am Wochenende sitzt er fast den ganzen Tag vor der Glotze.
Jan ist zwölf und seine Fernsehkarriere dauert schon ein paar Jährchen. Zum exzessiven Fernsehgenuss kommt inzwischen auch der ständige Umgang mit dem Computer. Seine Hobbys sind Computerspielen und das Fernsehen. Seine Freunde trifft er am liebsten im Internet.
An den beiden Beispielen wird deutlich wie sich eine Fernsehkarriere, die früh beginnt, durch das weitere Leben zieht. Kinder, die sehr viel Zeit vor dem Fernseher verbringen, neigen zunehmend zum exzessiven Umgang mit den Medien. Sie verarmen nicht nur an kreativen Ideen, sondern auch an Kontaktmöglichkeiten, da sich diese mehr in der medialen, als in der realen Welt abspielen. Fernsehen kann eine Bereicherung sein, wenn man das Fernsehgerät dosiert nutzt, im Übermaß genossen führt Dauerfernsehen letztlich zur Verarmung und inneren Einsamkeit. Mal ganz davon abgesehen, dass viele Studien belegen, dass Kinder, die zu viel fernsehen, auch zum Übergewicht neigen.
Was können Eltern gegen zu viel Fernsehgenuss tun?
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Fernsehkonsum mit klaren Regeln einschränken
Gegen zu viel Fernsehen und Computerkonsum hilft es, wenn Eltern zunächst ganz klare Regeln vorgeben. Geben Sie Ihren Kindern Medienzeiten vor, in denen sie Fernsehsendungen, oder auch die Computernutzung auswählen dürfen. Nehmen Sie die Auswahl mit den Kindern gemeinsam vor.
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Bieten Sie Ihren Kindern Alternativen an
Regen Sie die Kreativität Ihrer Kinder an. Lassen Sie sie malen, basteln, oder heimwerken. Ziehen Sie Ihre Kinder zu Aufgaben innerhalb der Familie heran. Geben Sie Ihrem Kind das Gefühl, einen wertvollen Beitrag für die Familie zu leisten, in dem es eine regelmäßige Pflicht erfüllen muss. Das kann ein regelmäßiger Einkauf sein, oder aber auch das Vorlesen für die kleine Schwester. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind ein Hobby ausübt. Das kann lesen sein, oder auch eine Sportart, oder ein Musikinstrument.
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Keine Angst vor Langeweile
Kinder werden heutzutage permanent beschäftigt. Das ist falsch. Kinder müssen lernen, Langeweile zu ertragen. Denn Leerzeiten gehören nun mal zum Leben. Sie müssen lernen, sich selbst zu beschäftigen. Die Eltern sind keine Beschäftigungstherapeuten. Scheuen Sie sich nicht davor, Ihre Kinder auch einfach mal gar nichts machen zu lassen. Dabei entwickeln sie häufig die besten Ideen.
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Arbeiten übertragen
Wenn Ihren Kindern gar nichts einfällt und Sie selbst keine Zeit für Unternehmungen haben, dann geben Sie Ihrem Kind eine Arbeit. Das kann eine zusätzliche Aufgabe für die Schule genauso sein, wie eine Hausarbeit.
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Unternehmungen mit der ganzen Familie
Kinder lieben Unternehmungen. Gehen Sie mal wieder in den Zoo, oder machen Sie eine Wanderung. Auch hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Manche lieben Herausforderungen und toben sich in einem Klettergarten aus. Machen Sie das, was Ihnen und Ihrer Familie guttut. Bewegungen im Freien sind in jedem Fall besser, als stundenlanges Fernsehen.