Wer Kinder hat, wird immer früher damit konfrontiert, dass die Kinder mit dem Computer umgehen wollen. Dabei bleibt es früher, oder später nicht aus, dass sie sich mit diesem Gerät mit dem Internet verbinden. Egal, ob es darum geht, sich Informationen zu schulischen Themen zu suchen, oder in der Freizeit mit Freunden zu chatten. Bei diesen Freunden handelt es sich dann sehr schnell nicht mehr um die Nachbarskinder, sondern um völlig Unbekannte, die sich das Vertrauen des eigenen Kindes „erworben“, oder „erschlichen“ haben. Als Eltern steht man mit mulmigen Gefühl daneben und weiß oft nicht, wie man diesen nicht greifbaren Gefahren aus dem Internet begegnen soll.
Sicherheit im Internet für Kinder – mit Hilfe der Eltern
Doch natürlich obliegt es Ihnen als Eltern, den Kindern den Umgang mit dem Computer zu zeigen und sie auch über damit verbundene Gefahren aufzuklären. Am besten ist es, wenn Sie Ihren Kindern genaue Regeln aufzeigen, nach denen sie den Computer nutzen und sich im Internet bewegen dürfen. Als Vater, aber auch als Mutter haben Sie es in Ihrer Hand, zu bestimmen, wie Ihre Kinder mit diesem Medium umgehen. Als Vater haben Sie es meist einfacher, da Kinder erfahrungsgemäß häufig eher auf den männlichen Teil in der Familie hören. Deshalb obliegt Ihnen hier auch eine ganz besondere Verantwortung. Schauen Sie keinesfalls weg.
Technische Hilfen für kindersicheres Internet
Ich höre schon wie Sie seufzen: „Aber ich habe nicht die Zeit, immer nachzuschauen, ob sich mein Sprössling an die Abmachungen auch hält“. Das ist natürlich verständlich. Über dieses Problem haben sich auch Menschen Gedanken gemacht, die Software für die Computersicherheit herstellen. Selber verwende ich schon seit längerem das Sicherungsprogramm Avira. Diese Software ist auch als Familienversion erhältlich. Darauf aufmerksam geworden bin ich über die Firma cyscon, die sich mit der Computersicherheit beschäftigt. Die Software Avira Family Protection Suite können Sie sozusagen als Kindermädchen einsetzen. Wenn Sie Ihrem Kind einen eigenen PC-Arbeitsplatz einrichten, können Sie hier eingeben, wie lange Ihr Kind den Computer nutzen darf, also wöchentlich und wie viele Stunden am Tag. Dazu haben Sie die Möglichkeit, bestimmte Internetseiten blockieren zu lassen. Von illegalen Drogen bis Pornografie kann man individuell festlegen, worauf der Nachwuchs keinen Zugriff haben soll. Eine besondere Sicherheit gibt es Eltern, wenn sie wissen, was das eigene Kind in den sozialen Medien macht. Dafür erstellen Sie ein eigenes Konto, mit dem Sie den Schutz für soziale Medien aktivieren. Sie erhalten dann einen regelmäßigen Bericht über die Aktivitäten Ihres Kindes im Internet. Eltern haben außerdem die Kontrolle über die Freundesliste des Kindes und sehen, wer sich in welchem Alter mit ihm „befreundet“.
Bei aller Freude über solche intelligente Programme sollte man als Eltern trotzdem nicht vergessen, dass die Verantwortung letztlich bei einem selbst liegt. Bleiben Sie mit Ihrem Kind im Gespräch. Dann erzählt Ihr Kind auch von sich aus, falls es eine „seltsame“ Begegnung im Internet hat, oder ihm jemand eine Empfehlung von einer fragwürdigen Seite gegeben hat. Programme können eine Hilfe sein, aber sie sind kein Ersatz für Sie als Eltern.