Jan und Miriam wären eigentlich leidenschaftliche Eltern. Eigentlich, wenn da nicht das Problem mit dem täglichen Zu-Bett-Gehen wäre. Denn Sohn Luca hatte von Anfang an Durchschlafprobleme. Das fängt schon mit dem Einschlafen an. Inzwischen ist er zwei Jahre und weigert sich jeden Abend beharrlich ins Bett gebracht zu werden.
Jan und Miriam sind verzweifelt. Deshalb lassen sie Luca mittlerweile selbst bestimmen, wann er müde genug ist, ins Bett zu gehen. Das kann dauern. Wenn er nämlich zwischendurch kurz einnickt, ist er sofort wieder hellwach, wenn ihn die Eltern versuchen, ins Bett zu bringen. Manchmal scheint er auch tief zu schlafen, wacht aber nach ein bis zwei Stunden wieder auf, um dann die Eltern weiter auf Trab zu halten. Die Eltern haben alles probiert. Sie sind sogar mitten in der Nacht mit dem Kinderwagen durch die Wohnsiedlung gefahren. Nur damit Luca endlich eingeschlafen ist. Sie selbst hat das an den Rand ihrer Kräfte gebracht.
Feste “Ins-Bett-Geh-Zeiten” einhalten
Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Eltern von Anfang an, feste Bett-Geh-Zeiten einführen. Ein täglich gleich ablaufendes Ritual kann dabei sehr gute Dienste tun. Achten Sie darauf, dass ihr Kind schon vor dem Bett-Geh-Termin zur Ruhe kommt. Es hat wenig Zweck, direkt vom Spielplatz, oder gar einem aufregenden Ausflug ins Bett zu gehen. Vor dem Zu-Bett-Gehen sollten die Eltern genügend Familienzeit einplanen. Schalten Sie aufregende Einflüsse wie Fernsehen ab. Essen Sie stattdessen in Ruhe zu Abend. Nach dem Ausziehen und Waschen gönnen Sie Ihrem Kind eine ruhige Bettphase, in der Sie ihm eine Geschichte vorlesen, mit ihm singen, oder beten. Ihr Kind soll dabei müde werden. Die Geschichte können Sie ihm mit einer sehr ruhigen, einschläfernden Stimme erzählen, oder vorlesen. Nach dem Abendritual wird das Licht ausgemacht (eventuell ist noch ein Schlummerlicht an), die Spieluhr eingeschaltet und nach einem „Gute-Nacht-Gruß“ die Tür geschlossen. Dieses Ritual sollte täglich gleich ablaufen. So gewöhnt sich das Kind an eine feste Bett-Geh-Zeit, die nur im absoluten Ausnahmefall geändert werden sollte.
Weshalb schläft mein Kind nicht ein?
Natürlich gibt es auch handfeste Gründe, weshalb Kinder schlecht schlafen können. Sie haben Hunger, Durst, Angst, oder sie sind krank. Vergewissern Sie sich, ob ein solcher Grund vorliegen könnte. Ein Kind, das vor dem Zu-Bett-bringen zu Abend gegessen hat, wird jedoch weder Hunger, noch Durst verspüren. Also kann dieser Grund ausgeschlossen werden. Hat es Angst, können Sie mit einem Schlummerlicht entgegenwirken. Manche Kinder brauchen auch ein Kuscheltier, oder ein Tuch, das ihnen Sicherheit gibt. Wenn Ihr Kind krank ist, braucht es natürlich eine besondere Betreuung. In diesem Fall sollten Sie sich als Eltern Zeit für Ihr Kind nehmen, immer wieder nach ihm schauen, oder auch länger an seinem Bett sitzen.
Von Schlafstörungen sind nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene betroffen. Dazu gibt es ein interessantes E-Book, in dem Sie ab Seite 20 interessante Empfehlungen zum Thema Kinderschlaf finden. Hier wird beschrieben, was im Schlaf passiert, oder was unter REM-Schlafphasen verstanden wird. Auch sehr praktische Tipps zur Schlafhygiene können Sie hier nachlesen. Zudem wird sehr ausführlich beschrieben, dass Kinder anders als Erwachsene schlafen und was das bedeutet. In diesem E-Book finden Sie viele nützliche Informationen rund um das Thema Schlaf.
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